An dieser Stelle erklären wir die Probleme mit Bergfürst aus unserer Sicht.
Die Interessengemeinschaft der Bergfürst Anleger äußert mehrere Hauptkritikpunkte an den Geschäftspraktiken von Bergfürst und Dr. Guido Sandler. Diese lassen sich in drei Kategorien einteilen: Intransparenz und Irreführung, Risikoverharmlosung und persönliche Bereicherung sowie unzureichender Anlegerschutz.
1. Intransparenz und Irreführung:
2. Risikoverharmlosung und persönliche Bereicherung:
3. Unzureichender Anlegerschutz:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Hauptkritikpunkte der Interessengemeinschaft der Bergfürst Anleger auf einen Mangel an Transparenz, irreführende Informationen über die Sicherheit der Investitionen und die Intransparenz der persönlichen Beteiligung von Dr. Guido Sandler an den Projekten zurückzuführen sind.
Die Kritik an den Geschäftspraktiken der Bergfürst AG konzentriert sich hauptsächlich auf die fehlende Transparenz, die irreführende Darstellung der Risiken und die Intransparenz bei der Verwendung der Gelder.
Bergfürst warb mit besicherten Bankdarlehen, die einen optimalen Kapitalschutz böten. Zu den Sicherheiten zählten Grundschulden, persönliche Bürgschaften der Initiatoren und weitere Sicherheiten.
In der Realität hat sich gezeigt, dass diese Sicherheiten oft wertlos sind. Im Falle einer Insolvenz werden zunächst die Banken bedient, da sie sich erstrangig besichern lassen. Die Nachrangigkeit der Anlegerdarlehen führt dazu, dass für sie im Insolvenzfall meist nichts mehr übrigbleibt. Die Projekte fallen reihenweise aus, und die versprochenen Sicherheiten haben sich als nicht verwertbar erwiesen.
Wir werfen ein kritisches Licht auf die Rolle von Dr. Guido Sandler, dem CEO der Bergfürst AG, bei der Vergabe von Krediten an Projekte seines eigenen Unternehmens. Konkret wird ihm vorgeworfen, über seine eigene Firma, die Guido Sandler Vermögensverwaltung GmbH, Darlehen zu deutlich günstigeren Konditionen an Bergfürst-Projekte vergeben zu haben, als sie den Kleinanlegern auf der Plattform angeboten wurden.
Besonders brisant: Diese Informationen wurden den Anlegern weder im Vermögensinformationsblatt, noch im Exposé oder in den Anlagebedingungen der Projekte offengelegt. Dies erweckt den Verdacht auf Insiderhandel und Interessenskonflikte, da Sandler persönlich von den Projekten profitiert haben könnte, ohne die Anleger transparent darüber zu informieren.
Die Interessengemeinschaft der Bergfürst Anleger kritisiert dieses Vorgehen scharf und sieht darin einen klaren Fall von Intransparenz und möglicher persönlicher Bereicherung zulasten der Kleinanleger. Ob Sandlers Vorgehen tatsächlich gesetzeswidrig war, müssen weitere Untersuchungen zeigen. Die Vorwürfe wiegen jedoch schwer und tragen zusätzlich zum Vertrauensverlust in die Geschäftspraktiken der Bergfürst AG bei.
In einem Interview mit Crowdcircus im Jahr 2018 betonte Dr. Guido Sandler, Vorstandsvorsitzender der Bergfürst AG, die Sicherheit der Bergfürst-Projekte und den angeblich optimalen Kapitalschutz für Anleger. Er hob besonders die "besicherten Bankdarlehen" hervor, die Bergfürst im Gegensatz zu den "qualifizierten Nachrangdarlehen" der Wettbewerber anbiete.
Sandler argumentierte, dass Investoren bei Bergfürst von einem "optimalen Kapitalschutz" profitieren, da die Anlageform im Gegensatz zu klassischen Nachrangdarlehen "echte Sicherheiten" biete, die "sogar im Falle einer Insolvenz der Objektgesellschaft verwertbar sind". Zu diesen Sicherheiten zählten laut Sandler "Grundschulden, persönliche Bürgschaften der Initiatoren und weitere Sicherheiten".
Die Aussage, dass die Sicherheiten "sogar im Falle einer Insolvenz" verwertbar seien, erwies sich im Nachhinein als irreführend. Tatsächlich werden im Falle einer Insolvenz zunächst die Banken bedient, die sich erstrangig besichern lassen. Die Nachrangigkeit der Anlegerdarlehen führt dazu, dass für sie im Insolvenzfall meist nichts mehr übrigbleibt.
Die Interessengemeinschaft der Bergfürst Anleger kritisiert daher, dass die Darstellung des Kapitalschutzes durch Dr. Sandler im Jahr 2018 beschönigend und irreführend war. Die Realität sieht so aus, dass viele Projekte ausgefallen sind und die versprochenen Sicherheiten sich als wertlos erwiesen haben. Anleger mussten hohe Verluste hinnehmen.
Wir zeichnen ein kritisches Bild der Rolle, die die Guido Sandler Vermögensverwaltung GmbH bei der Vergabe von Darlehen an Projekte der Bergfürst AG spielte.
Zentrale Kritikpunkte sind Intransparenz und der Verdacht auf persönliche Bereicherung zulasten der Kleinanleger:
Beispiel Hotel Laxenburg:
Konkret nehmen wir das Projekt Hotel Laxenburg, bei dem Dr. Sandler über seine Vermögensverwaltungsgesellschaft ein Darlehen zu einem Zinssatz von 12,5% erhielt. Anleger, die in dasselbe Projekt investierten, erhielten hingegen nur einen Zinssatz von 6,5%.
Konsequenzen:
Die Intransparenz und der Verdacht auf persönliche Bereicherung durch Dr. Sandler haben das Vertrauen der Anleger in die Bergfürst AG beschädigt und tragen maßgeblich zur Kritik an den Geschäftspraktiken des Unternehmens bei.
Es ist wichtig anzumerken, dass die Quellen keine Informationen darüber liefern, ob die Guido Sandler Vermögensverwaltung GmbH an weiteren Projekten beteiligt war oder welche Gesamtsumme an Darlehen vergeben wurde. Auch die genauen Hintergründe und Motive für die Vergabe der Darlehen bleiben unklar.
Bergfürst warb gegenüber Anlegern mit "besicherten Bankdarlehen" und einem "optimalen Kapitalschutz", die einen Vorteil gegenüber "qualifizierten Nachrangdarlehen" anderer Anbieter darstellen sollten. Konkret wurden Grundschulden, persönliche Bürgschaften der Initiatoren und weitere Sicherheiten als Absicherung im Falle einer Insolvenz der Objektgesellschaft genannt.
In der Realität erwies sich diese Darstellung als irreführend. Die versprochenen Sicherheiten boten den Anlegern oft keinen Schutz, da sie im Falle einer Insolvenz nachrangig behandelt wurden. Das bedeutet, dass Banken und andere Gläubiger mit erstrangigen Forderungen zuerst bedient wurden und für die Anleger häufig nichts mehr übrig blieb.
Die Interessengemeinschaft der Bergfürst Anleger kritisiert daher, dass die Werbung mit "besicherten Bankdarlehen" und "optimalem Kapitalschutz" die Anleger über das tatsächliche Risiko hinweggetäuscht hat. In vielen Fällen gingen Projekte insolvent, die versprochenen Sicherheiten erwiesen sich als wertlos und die Anleger erlitten hohe Verluste.
Gründe für hohe Kapitalverluste bei Bergfürst-Projekten laut der Interessengemeinschaft der Bergfürst-Anleger:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Interessengemeinschaft der Bergfürst-Anleger die hohe Verlustgefahr für Anleger auf eine Kombination aus riskanten Anlagebedingungen, mangelnder Transparenz und unzureichender Regulierung zurückführt.
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