Es ist einfach nicht zu glauben das wieder einmal ein Bergfürst Projekt in Schieflage gerät. NEOS- Bremen war zum 30.04.2023 endfällig. Am 02.05.2023 kam die Mitteilung, das man die Gläubiger, hier allesamt Bergfürst Investoren um eine Projektverlängerung bittet. 
 

Eigentlich war doch alles gut, bis heute?!

Mitteilung der powerhouse
frankfurt gmbh & co. kg

" 13. dezember 2022

Fertigstellung und Abnahme

Das Projekt NEOS ist Ende Dezember mit dem 1. Bauabschnitt, dem Parkhaus und dem 2. Bauabschnitt fertiggestellt.

Als weitere Mieter des 1. Bauabschnittes sind zwischenzeitlich die Firmen OHB Digital Services GmbH, Schulz Systemtechnik, microfab GmbH und die Reconomis GmbH eingezogen.

Die Mietflächen im 2. Bauabschnitt wurden aktuell zu 50% an eine renommierte Kanzlei vermietet, die Mietflächen werden nun nach Mieterwunsch ausgebaut.

Aktuell sind noch ca. 3.000 qm Mietfläche verfügbar, die ab ca. 192 qm angemietet werden können."

Quelle: https://neos-bremen.de/12-2022-fertigstellung-und-abnahme/

Klingt doch alles logisch und gut. Es fehlen halt noch ein paar Mieter und gut ist es. Dabei schien sich bereits frühzeitig abzuzeichnen, das das Projekt nicht mehr fristgerecht veräußert werden kann. FRAGE: Warum wurde die Investoren, also wir Crowd-Investoren darüber nicht schon früher informiert? 

In der Mitteilung über die Fristverlängerung ist erwähnt, das die finanzierende Bank, die Sparkasse Bremen AG, bereits einer Fristverlängerung und zusätzlichen Mitteln i.H.v. 1. Mio. Euro zugestimmt hat. Warum wurden wir denn darüber nicht zeitnah informiert?

Friss, oder stirb

Wie bereits bei anderen Projekten von Bergfürst haben wir nun die Wahl, der Verlängerung zuzustimmen, oder eben nicht. Eine Verlängerung um zwei ganze Jahre für einen Leckerli von 5% Bonus. Klingt ja eigentlich ganz gut, oder doch nicht? 

Wir haben doch gar keine tiefgreifenden Informationen über das Projekt!

Und es ja dringend von unserem "gemeinsamen Vertreter" empfohlen:

"Die in dieser Aufforderung dargestellten Informationen ersetzen nicht eine eigenständige Prüfung und Bewertung des Beschlussgegenstands durch jeden einzelnen Anleger (Gläubiger). Jeder Anleger (Gläubiger) sollte seine Entscheidung über die Abstimmung zu dem Beschlussgegenstand nicht allein auf der Grundlage dieser Aufforderung zur Stimmabgabe, sondern unter Heranziehung aller verfügbaren Informationen und nach Konsultationen mit seinen eigenen Rechtsanwälten, Steuer- und/oder Finanzberatern treffen."

Quelle: Bergfürst- Schrieben an die Anleger vom 02.05.2023

Leider wird jedoch nicht erwähnt, wo man all diese Informationen herbekommen soll. 

1. Wie ist die Situation der Projektgesellschaft?
2. Was ist mit den Investitionen passiert?
3. Woraus resultiert denn die aktuelle Schieflage? 
4. Welche konkreten Vertriebsmaßnahmen wurden denn bereits unternommen?
5. Was passiert mit den bisherigen Mieteinnahmen?
6. Was ist mit den Kautionen der Mieter passiert?
7. Gibt es einen konkreten Rettungsplan?
8. Warum stellt sich die Geschäftsführung nicht den Fragen der Anleger? Ein Teams Meeting würde reichen.
9. Wer steckt denn  hinter der Powerhouse Frankfurt GmbH + Co. KG, AEK GmbH und Herrn Andreas Krone?
10.  

EINE VERTRAUENSVOLLE ZUSAMMENARBEIT SIEHT ANDERS AUS!

Was passiert eigentlich, wenn ich der Verlängerung nicht zustimme?

Es gibt keine Garantien, das dürfte jedem klar sein. Auch eine Zustimmung zur Verlängerung schützt nicht vor Totalverlust. Zum Beispiel gab es bei der Emittentin Cityhaus 100 GmbH mit dem Projekt Konze auch eine Abstimmung. Da wurde für eine Verlängerung gestimmt. Das war am 04.08.2022. Am 11.08.2022 wurde ein Insolvenzverwalter bestellt. Die Gesellschaft ist mittlerweile liquidiert. 

Die Verlängerung bedeutet also nur das Pfeifen im Walde und ein beständiges hoffen auf Besserung. 
 

Was passiert, wenn man nicht zustimmt? Dann kommt das Objekt in die Zwangsversteigerung. Und hier stellt sich dann die spannende Frage, für wie viele Euros das Objekt am Ende über den Tisch geht. Reicht der Erlös für alle? 

Denken Sie daran die Bank kommt zuerst, danach kommen die Bergfürst- Investoren. 

Durch die Blume empfiehlt ja die Bergfürst- Service GmbH, als unabhängiger Treuhänder (!!!) die Verlängerung. Deshalb gibt's ja auch 5% Bonus. Und wenn die 75% Quote aller Anleger für die Verlängerung nicht zustande kommen, wird halt nochmal ohne Quote abgestimmt, bis es passt. 

Nur, um wirklich realistisch einschätzen zu können was man tun soll, fehlen einfach zu viele Informationen. 

Zwangsversteigerung oder längeres Leiden! Sie haben die Wahl!

Was tun wenn's brennt? 

Werden Sie jetzt Mitglied in der IG- Bergfürst Anleger. Nur gemeinsam können wir die Antworten für unsere Fragen herausfinden. Konkret bedeutet dies:

Einberufung einer Gläubigerversammlung zu den Themen 

• Abberufung der Bergfürst Service GmbH als gemeinsamer Treuhänder. Einsetzen eines neuen, neutralen Treuhänders
   
• Anforderung eines detaillierten Rechenschaftsberichts der Geschäftsführung
   
• Kontaktaufnahme mit der finanzierenden Bank, zwecks Abstimmung der Möglichkeiten

Diese Ziele erreichen wir nur, wenn wir das von Bergfürst festgelegte Quorum von Anlegern und die geforderte Investitionssumme erreichen.